Eine kosmische Herkunft: Gold aus den Tiefen implodierender Sterne
Das Phänomen des physischen Goldes reicht weit über die Grenzen unseres Planeten hinaus und findet seinen Ursprung in den spektakulären Ereignissen implodierender Sterne, wo die schweren Elemente des Universums geschmiedet werden. Diese kosmische Herkunft verleiht Gold eine einzigartige Aura der Beständigkeit und Wertigkeit, die seit Jahrtausenden von Menschen geschätzt wird.
Wertbeständigkeit in turbulenten Zeiten
Während Gold als Anlageklasse keine laufenden Erträge abwirft, ist seine Fähigkeit, Wert über lange Zeiträume hinweg zu bewahren, unbestreitbar. In Zeiten wirtschaftlicher Turbulenzen und Unsicherheiten dient Gold oft als sicherer Hafen, der Anlegern Schutz vor den Schwankungen anderer Vermögenswerte bietet. Als Gegenspieler zum Aktienmarkt tendiert Gold dazu, sich reziprok zu bewegen, was bedeutet, dass seine Wertentwicklung oft invers zu den Aktienkursen verläuft. Im Gegensatz zu einzelnen Aktien wird Gold aber nie ins Bodenlose stürzen und plötzlich nichts mehr wert sein. Diese Diversifikationsfunktion macht Gold zu einer wertvollen Ergänzung in jedem Portfolio.
Wie sicher ist das klassische Geldsystem?
Ein weiterer entscheidender Vorteil von physischem Gold liegt in seiner Sicherheit gegenüber Fiat-Währungen. Dieser Begriff beschreibt den Umstand, dass Währungen heute nicht mehr gedeckt sind durch reale Werte, wie zum Beispiel früher durch Gold. Früher stand auf der Dollarnote die exakte Menge Gold, die man dafür enthält. Heute steht dort nur noch „in God we trust“. Geld wird heute quasi aus dem Nichts geschaffen und zwar in Form von Krediten. Der Begriff Fiat-Geld ist angelehnt an den göttlichen Ausspruch „Fiat-Lux“ gleich „es werde Licht“ und bedeutet „es werde Geld“. Die Folge ist, dass sich der Wert des Geldes rein aus dem Vertrauen in seine Kaufkraft bildet und sich im Grunde beliebig verändern kann. Je mehr die Geldmenge ausgeweitet wird, desto stärker sinkt der Wert bestehender Geldbestände.
Der Umstand, dass alles Geld als Kredit in den Wirtschaftskreislauf gekommen ist, hat übrigens noch einen bemerkenswerten Nebeneffekt: da auf jeden Kredit Zinsen zu zahlen sind, gibt es in Summe mehr Schulden als Geld. Das heißt, damit alle Schulden inklusive der Zinsen zurückbezahlt werden können, muss irgendjemand wieder einen neuen Kredit aufnehmen. Damit ist eine fortwährende Zunahme der Geldmenge systemimmanent. Diese kann nur durch Zahlungsunfähigkeit unterbrochen werden, was wiederum dazu führt, dass die Sicherheiten, die normalerweise Teil aller größeren Kredite sind, den Besitzer wechseln. Man kann das System daher auch als große Inflations- und Umverteilungsmaschine betrachten. Das erklärt übrigens auch, weshalb die Zentralbanken immer eine positive Inflation anstreben und nie eine von 0. Währungsabwertungen sind auch ein beliebtes Mittel, um Staatsschulden zu verringern.
In Zeiten von starker Inflation oder Währungsabwertungen behält Gold seine Kaufkraft bei und kann dazu beitragen, das Vermögen der Anleger zu schützen. Insbesondere ist es ein Notanker, falls das Fiat-System zusammenbrechen sollte. Das ist natürlich von den meisten Akteuren nicht gewünscht und daher aktuell noch als unwahrscheinlich anzusehen. Aber völlig abwegig ist der Gedanke auch nicht, wie das folgende Gedankenspiel zeigt: die meisten Währungen sind heute direkt oder indirekt an den Dollar gebunden. Dieser besitzt seine Wertstabilität im Wesentlichen in dem Umstand, dass Öl weltweit in Dollar gehandelt wird. Das heißt für Dollars bekommt man immer etwas von Wert, dass sich überall weiterverkaufen lässt. Aktuell sehen wir eine globale Entwicklung in eine multipolare Richtung. Insbesondere die BRICs-Staaten fangen an, Öl nicht mehr in Dollar zu handeln. Sollte das Model sich durchsetzen, hätte der Dollar einen großen Teil seiner Sicherheit verloren.
Weitere Entwicklungen, die das klassische Geldsystem massiv beeinflussen können, sind die schleichende (oder eher galoppierende) Abschaffung des Bargelds und der mögliche Aufstieg der Cryptowährungen.
Solange eine ausreichend große Menge an Transaktionen im täglichen Leben mit Bargeld ablaufen, lässt sich die Geldmenge nicht beliebig verändern. Bargeld kann eine gewisse Rolle dabei spielen, wie schnell oder effektiv Geldmengenänderungen umgesetzt werden können, da es schwieriger ist, die Menge an physischem Geld im Umlauf zu verfolgen und zu kontrollieren im Vergleich zu elektronischen Geldtransaktionen. Gibt es nur elektronisches Geld, kann die Geldmenge frei verändert werden. Außerdem gäbe es die Gefahr von negativen Zinssätzen: In einer bargeldlosen Gesellschaft könnten Zentralbanken negative Zinssätze effektiver durchsetzen, was zu Kontroversen führen könnte, da dies bedeutet, dass Banken von ihren Kunden Gebühren für das Halten von Geld erheben könnten.
Eine weitere Entwicklung mit großem disruptivem Potential sind die Cryptowährungen. Noch scheinen sie von den Staaten und Institutionen eher gebremst zu werden und als gefährliche Konkurrenz zum etablierten System betrachtet zu werden. Sollte es aber zu einem Richtingswechsel kommen und man entscheidet sich für einen staatlichen Wechsel, könnte das klassische System ganz schnell am Ende sein. Das mag vielleicht noch unrealistisch klingen, aber es gibt bereits Staaten, die den Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel akzeptieren, wie z.B. El Salvador seit 2021. Und wenn das klassische Geldsystem sowieso nur noch elektronisch ist, bieten die Cryptowährungen vielleicht deutliche Vorteile. Damit gäbe es ein weiteres Szenario in dem das klassische Geldsystem an Bedeutung verlieren könnte, was für Gold sprechen würde.
Für eine ausführliche Betrachtung des Themas Cryptowährungen empfielt sich der Blogpost Bitcoin: gekommen um zu bleiben?
Vielfältige Möglichkeiten des Besitzes: ETFs, Minenaktien und physisches Gold
Wenn es darum geht, physisches Gold zu halten, stehen Anlegern verschiedene Optionen zur Verfügung. Einige bevorzugen den Zugang über Gold-ETFs, die den Besitz von Gold in Form von Wertpapieren ermöglichen. Andere investieren in Goldminenaktien, um von potenziellen Kurssteigerungen zu profitieren. Trotzdem entscheiden sich viele Anleger für den direkten Besitz von physischem Gold in Form von Münzen oder Barren.
Münzen vs. Barren: Welche Form ist die richtige?
Münzen bieten dabei einige Vorteile gegenüber Barren. Sie sind oft leichter handelbar und können in kleineren Einheiten erworben werden, was sie für den Durchschnittsanleger zugänglicher macht. Zudem verfügen Münzen oft über einen höheren Sammlerwert, der ihre Attraktivität als Investition erhöht. In einer Welt, die von finanzieller Volatilität geprägt ist, bleibt physisches Gold ein strahlender Anker für diejenigen, die nach Stabilität und Wertaufbewahrung streben. Seine zeitlose Faszination und seine unbestreitbaren Vorzüge machen es zu einem unverzichtbaren Bestandteil jedes ausgewogenen Anlageportfolios.